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Die Marksburg in Braubach: Ein Historisches Juwel Deutschlands

Die Marksburg ist eine beeindruckende Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert, die majestätisch auf einem 160 Meter hohen Schieferkegel über der Stadt Braubach thront.

Sie ist die einzige nie zerstörte mittelalterliche Burg am Mittelrhein und verkörpert den Inbegriff einer mittelalterlichen Ritterburg. Ihre vollständige Erhaltung als Wehranlage macht sie zu einem bedeutenden Zeugnis deutscher Burgenbaukunst.

Für viele Besucher ist die Marksburg ein Muss, wenn sie das Rheintal erkunden. Ihre atemberaubende Lage und ihre reiche Geschichte ziehen Besucher aus aller Welt an.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Marksburg ist ein historisches Juwel Deutschlands und die einzige erhaltene mittelalterliche Höhenburg am Mittelrhein.
  • Die Burg thront auf einem 160 Meter hohen Schieferkegel und bietet einen atemberaubenden Blick auf das Rheintal.
  • Ihre Geschichte reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück und spiegelt die wechselvolle Geschichte des Mittelrheintals wider.
  • Die Marksburg ist Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
  • Sie bietet einen authentischen Einblick in das Leben und die Verteidigungsstrategien vergangener Jahrhunderte.

Die Geschichte der Marksburg: Vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Die Marksburg in Braubach ist ein historisches Juwel, dessen Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Burg hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen und Ereignisse erlebt, die ihre heutige Gestalt geprägt haben.

Ursprünge und Namensgebung

Die Marksburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und hat seitdem eine wechselvolle Geschichte erlebt. Der Name „Marksburg“ leitet sich wahrscheinlich von der Lage der Burg an der Grenze einer Mark oder eines Grenzgebietes ab. Im Laufe der Zeit wurde die Burg mehrfach umgebaut und erweitert, um den jeweiligen militärischen und repräsentativen Anforderungen gerecht zu werden.

Die Burgherren im Wandel der Zeit

Im Laufe der Jahrhunderte wechselten die Herren der Marksburg mehrfach. Eine der bedeutendsten Familien, die die Burg bewohnten, waren die Grafen von Nassau. Unter ihrer Herrschaft wurde die Burg zu einem wichtigen Zentrum der Region. Im Jahr 1866 endete die nassauische Regierungszeit über die Marksburg mit der Annektierung Nassaus durch Preußen nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg.

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Nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg begann eine Zeit des Verfalls für die Burg, da keine Baumaßnahmen mehr durchgeführt wurden. Die Burg verfiel immer mehr, bis sie schließlich im Jahr 1900 von der Deutschen Burgenvereinigung übernommen wurde.

Vom Verfall zur Restaurierung

Die Rettung der Marksburg kam, als die Deutsche Burgenvereinigung die vernachlässigte Anlage für den symbolischen Preis von 1000 Goldmark vom preußischen Fiskus erwarb. Unter der Leitung von Geheimrat Prof. Bodo Ebhardt wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten eingeleitet, um der Burg ihr spätmittelalterliches Erscheinungsbild zurückzugeben.

Jahr Ereignis
12. Jahrhundert Erbauung der Marksburg
1866 Annektierung Nassaus durch Preußen
1900 Übernahme durch die Deutsche Burgenvereinigung
1945 Beschädigung durch amerikanischen Artilleriebeschuss
1980er Jahre Abschluss der Restaurierungsarbeiten

Im März 1945 erlitt die Burg schwere Schäden durch amerikanischen Artilleriebeschuss. Die Restaurierungsarbeiten nach den Kriegsschäden dauerten mehrere Jahrzehnte und wurden erst in den 1980er Jahren vollständig abgeschlossen. Heute präsentiert sich die Burg dank der sorgfältigen Restaurierungsarbeiten wieder in ihrem historischen Glanz und ist ein eindrucksvolles Zeugnis mittelalterlicher Burgenbaukunst.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=jvptSLEbgbc

Architektur und Besonderheiten der Marksburg in Braubach

Die Architektur der Marksburg ist geprägt von ihrer einzigartigen Mischung aus Wehrhaftigkeit und Eleganz. Diese mittelalterliche Burg hat über die Jahrhunderte ihre baulichen Besonderheiten bewahrt und bietet Besuchern einen authentischen Einblick in die Vergangenheit.

Der Bergfried mit seinem charakteristischen Butterfassaufsatz

Ein markantes Merkmal der Marksburg ist ihr Bergfried, der mit seinem charakteristischen Butterfassaufsatz eine unverwechselbare Silhouette bildet. Der Bergfried diente nicht nur als Aussichtsturm, sondern auch als letzter Zufluchtsort im Falle einer Belagerung.

Marksburg Bergfried

Die Wehranlagen: Zwinger, Bastionen und Tore

Die Wehranlagen der Marksburg, einschließlich Zwinger, Bastionen und Tore, sind beeindruckende Beispiele mittelalterlicher Militärarchitektur. Diese Anlagen wurden sorgfältig restauriert und geben Einblick in die Verteidigungsstrategien vergangener Zeiten.

Anlagenteil Beschreibung Historische Bedeutung
Zwinger Ein zusätzlicher Befestigungsring um die Burg Verstärkung der Verteidigungsanlagen
Bastionen Halbrunde oder runde Befestigungstürme Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit
Tore Eingänge zur Burg, oft stark befestigt Kontrollpunkt für den Zugang zur Burg

Innenräume und ihre historische Bedeutung

Die Innenräume der Marksburg, wie die Burgkapelle und die Rüstkammer, bieten einen tiefen Einblick in das Leben auf einer mittelalterlichen Burg. Die Kapelle ist mit ihrem zehnteiligen Gratgewölbe und den Fresken aus dem Jahr 1903 ein herausragendes Beispiel sakraler Kunst. Die Rüstkammer präsentiert die „Gimbelsche Sammlung“ mit lebensgroßen Figurinen, die die Entwicklung der Rüstungstechnik demonstrieren.

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Die Deutschen Burgenvereinigung hat maßgeblich zur Restaurierung und Erhaltung der Marksburg beigetragen. Durch ihre Bemühungen konnten die historischen Räume originalgetreu wiederhergestellt werden, sodass Besucher heute ein authentisches Bild vom Leben auf der Burg erhalten.

Rundgang durch die einzige unzerstörte Höhenburg am Mittelrhein

Die Marksburg, ein Juwel der deutschen Burgenlandschaft, bietet Besuchern eine einzigartige Reise durch die Geschichte. Als einzige unzerstörte Höhenburg am Mittelrhein ist sie ein Muss für jeden, der sich für Geschichte und Architektur begeistert.

Von der Reitertreppe zum Burggarten

Der Rundgang beginnt an der beeindruckenden Reitertreppe, die direkt zum Burggarten führt. Der Burggarten, ein idyllischer Ort, bietet einen ruhigen Kontrast zu den militärischen Aspekten der Burg. Hier können Besucher die Schönheit und die historische Bedeutung der Burganlage auf sich wirken lassen.

Einblicke in das mittelalterliche Leben

Während des Rundgangs erhalten Besucher Einblicke in das mittelalterliche Leben auf der Burg. Die originalgetreu rekonstruierten Räume und die ausgestellten Exponate geben einen tiefen Einblick in die Lebensumstände der Burgbewohner im Mittelalter.

Die Rüstkammer und Waffenstube

Die Rüstkammer und Waffenstube sind besonders beeindruckende Teile der Burg. Hier werden verschiedene Waffen und Rüstungen aus dem Mittelalter ausgestellt, die einen Einblick in die militärische Geschichte der Burg geben.

Die Burgkapelle und ihre Fresken

Die Burgkapelle ist ein architektonisches Kleinod. Der Kapellenraum ist von einem zehnteiligen, auf Maskenkonsolen ruhenden Gratgewölbe überspannt, das um 1500 erneuert wurde. Die Gewölbefresken, die Szenen aus dem Neuen Testament sowie eine Darstellung des Heiligen Markus mit Löwen-Attribut zeigen, wurden 1903 auf Veranlassung von Bodo Ebhardt angebracht.

Im Rahmen der Führung durch die Kapelle wird auch die Verbindung zwischen dem Bergfried und dem religiösen Leben auf der Burg im Mittelalter erläutert. Die Kapelle bietet einen ruhigen Kontrast zu den militärischen Aspekten der Burg und zeigt die Bedeutung des Glaubens im mittelalterlichen Leben.

Besonderheit Beschreibung Jahrhundert
Gratgewölbe Zehnteiliges Gratgewölbe auf Maskenkonsolen 13.
Gewölbefresken Szenen aus dem Neuen Testament 20. (Erneuert 1903)
Altarheiliger Heiliger Markus
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Burgkapelle Marksburg

Fazit: Die Marksburg als lebendiges Zeugnis deutscher Geschichte

Als einzige unzerstörte Höhenburg am Mittelrhein bietet die Marksburg einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit. Die Marksburg thront majestätisch auf einem 160 Meter hohen Schieferkegel über Braubach und ist ein lebendiges Zeugnis deutscher Geschichte und mittelalterlicher Burgenbaukunst.

Besucher können im Rahmen von Führungen die gesamte BurgAnlage mit Kapelle, Weinkeller, Rittersaal und Rüstkammer besichtigen und so in das Leben auf einer mittelalterlichen Festung eintauchen. Die sorgfältigen Restaurierungsarbeiten, die Anfang des 20. Jahrhunderts begannen, haben der Burg ihr authentisches spätmittelalterliches Erscheinungsbild bewahrt.

Heute dient die Marksburg als Hauptsitz der Deutschen Burgenvereinigung und ist Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Sie spiegelt die wechselvolle Geschichte des Rheinlandes wider, von den Grafen von Katzenelnbogen bis zur heutigen Nutzung.

FAQ

Was ist die Marksburg?

Die Marksburg ist eine mittelalterliche Höhenburg in Braubach, die als eine der besterhaltenen Burgen Deutschlands gilt.

Wer waren die ursprünglichen Besitzer der Burg?

Die Grafen von Katzenelnbogen waren die ursprünglichen Besitzer der Marksburg.

Was ist das Besondere an der Burganlage?

Die Marksburg ist eine der wenigen Burgen, die nie zerstört wurde und somit ihre ursprüngliche Bausubstanz bewahrt hat.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es auf der Marksburg?

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Bergfried, die Burgkapelle, die Rüstkammer und der Weinkeller.

Wie hoch ist der Bergfried?

Der Bergfried der Marksburg ist etwa 30 Meter hoch.

Was kann man über die Geschichte der Burg erfahren?

Die Geschichte der Marksburg reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück und umfasst verschiedene Epochen und Besitzer.

Gibt es Führungen auf der Marksburg?

Ja, es gibt regelmäßig Führungen für Besucher, die die Geschichte und Architektur der Burg erläutern.

Wie viele Besucher kommen jährlich auf die Marksburg?

Die Marksburg zieht jährlich zahlreiche Besucher an, die die einzigartige Atmosphäre der mittelalterlichen Festung erleben möchten.
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  • Beitrags-Kategorie:Burgen-Schlösser
  • Beitrag zuletzt geändert am:21. April 2025